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Schulmöbel aus der Staudingerschule

Die Staudingerschule wird neu gebaut, ein Millionenprojekt, der erste Bauabschnitt wird pünktlich zum neuen Schuljahr fertiggestellt. Und mit den neuen Gebäuden kommt neues Mobiliar. Doch auch die alten Stühle, Tafeln, Whiteboards und Tische, Schränke und Regale sorgen weiter dafür, dass Kinder und Jugendliche gute Bedingungen zum Lernen bekommen – und zwar nicht nur in Freiburg. Das Amt für Schule und Bildung (ASB) hat sich dahintergeklemmt, um den großen und gut erhaltenen Bestand an Schulmöbel und Ausstattung dorthin zu vermitteln, wo er gebraucht wird. Die Möbel finden ihren Platz in anderen Räumen und Klassenzimmern – auch weit über Freiburg hinaus.

Denn dafür wird auch mit zwei Vereinen aus der Region zusammengearbeitet, die ...

auch Schulen in Senegal und dem Kosovo unterstützen. Der Verein „Imagine Nord Süd“ aus Ehrenkirchen und der Verein „Die Sterne Kosovas“ aus Emmendingen werden an diesem Freitag und Samstag vier Transporter mit dem Material beladen und in Klassenzimmer in Afrika und dem Balkan bringen. Je 50 Tische und Stühle gehen in den Senegal – viele weitere gehen in den Kosovo.

Ein Teil des alten Mobiliars bleibt in der Staudingerschule. Manches wurde an den Förderverein der Schule gegeben, der etwa Werkbänke verkaufte. Auch wurden parallel andere Schulen in Freiburg und der Region angefragt, ob Bedarf an gut erhaltenen Möbeln bestehe. Eine freie Schule im Elztal hat so je 30 Tische und Stühle erhalten. Und auch in der Stadtverwaltung wurde der Bedarf abgefragt. So hat das Amt für Migration und Flüchtlinge einen großen Bedarf an Stühlen gemeldet (300), außerdem einige große Tische, die etwa für Besprechungsräume genutzt werden sollen.

Das Möbel aus Schulen in so großem Stil weiterverwendet werden, ist die Ausnahme. Meistens ist das Mobiliar nach vielen Jahren Schule schlichtweg nicht mehr in gutem Zustand. Außerdem werden oft nur kleinere Chargen ausgetauscht. Die Staudingerschule ist also ein Sonderfall – dass es gelungen ist, so viele Möbel nachhaltig weiterzuverwenden und für einen guten Zweck zu spenden, ist ein echter Glücksfall.

Am Freitag, 9. September, wurden ab 11 Uhr Tische, Stühle und Co. in die Transporter verladen. Es waren Vertreterinnen und Vertreter der Staudingerschule, der Vereine sowie Silke Donnermeyer, Leiterin des ASBs, vor Ort.

Hintergrund: Das „Projekt Staudinger“ ist eines der ambitioniertesten in der Freiburger Schulgeschichte – der Abriss und Neubau einer Gesamtschule mit einem innovativen pädagogischen Konzept der Jahrgangshäuser, in denen die 7- zügigen Jahrgänge der 5. bis 10. Klassen unterrichtet werden. Zudem wird die Stadtteilbibliothek und des Jugendtreffs Haslach in diesen Neubau integriert.

2018 hat der Gemeinderat den Bau beschlossen, seitdem liegen Ausschreibungen, Vergaben und Bau im Plan.
Im Sommer 2022 nun zogen (teilweise noch ziehen) die halbe Schule und der Jugendtreff in die neuen Räume um. Der Rest der Schule verbleibt in den eigenen Räumen oder zieht in dafür hergerichtete Räume im Bestand um. Auch die Stadtbibliothek zieht übergangsweise in dafür hergerichtete Räume des zweiten Bauteils.

Sobald das geschehen ist, können große Teile der Schule (Bauteil 1, 3 und 4) abgebrochen werden und der zweite Neubauabschnitt kann ab Frühjahr 2023 beginnen. Auf der Grundlage der bisherigen Ausschreibungen wird erwartet, den Kostenrahmen von 110 Millionen Euro brutto einhalten zu können. Hinzu kommen 5,5 Millionen Euro für die bewegliche Einrichtung. Die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich 2027 abgeschlossen.

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